Schütterbad. Gschichtn
Haben Sie ein paar Minuten?
Wir würden Ihnen gerne eine Geschichte erzählen. Vielleicht auch zwei. Mithilfe unseres Blogs lernen Sie unser kleines, aber feines Naturhotel und die Region auch aus der Ferne kennen (und lieben).
Die besten Küchen-Inspirationen schenkt uns Mutter Natur …
Hallo liebe Gäste, wie Sie vielleicht schon wissen, fühle ich mich draußen in der Natur besonders wohl. Ich nutze jede Gelegenheit, um inmitten unserer Berge, Wiesen und Wälder Kraft zu tanken und die Seele baumeln zu lassen. Gerade jetzt im Frühling schenkt uns die Natur unglaublich viel: sattes Grün und bunte Blumen, blühende Bäume und duftende Kräuter.
Apropos Kräuter: Von meinen täglichen Spaziergängen kehre ich natürlich nicht mit leeren Händen zurück, ganz im Gegenteil. Bärlauch, Löwenzahn und Co. lassen sich schließlich in der Küche extrem vielseitig einsetzen und inspirieren mich immer wieder zu den köstlichsten Variationen.
Die Sammelleidenschaft packt mich aber nicht nur beim Anblick von würzigen Kräutern, denn jetzt im Frühjahr gedeiht ja noch viel mehr. Von zarten Tannenblüten, aus denen ich einen wunderbar aromatischen Honig fürs Frühstücksbrötchen oder Butterbrot zaubere, bis zu den lieblich-süßen Walderdbeeren mit ihrem himmlischen Geschmack, Mutter Natur beschenkt uns reich mit ihren Gaben. Schon bald folgen dann süße Beeren, Eierschwammerl und Steinpilze, die sich in unserer Küche in unwiderstehliche Gaumenfreuden verwandeln.
Übrigens: Aus Respekt vor unserer Natur und um unsere Pflanzen- und Tierwelt zu schützen, gehe ich beim Sammeln natürlich sehr achtsam vor!
Wilder Schnittlauch: kulinarischer Alleskönner
Bei schönem Wetter unternehme ich gerne eine Radltour zum malerischen Diessbach-Stausee. Gleich in der Nähe liegt eine herrliche Schnittlauchwiese, der ich im Frühling gerne einen Besuch abstatte. Ja, Sie haben richtig gelesen, auf dieser Hochwiese wachsen und gedeihen unglaubliche Bestände an wildem Schnittlauch!
Die Gewürzpflanze punktet nicht nur mit einem tollen und leicht scharfen Geschmack, sondern ist auch noch richtig gesund! Enthalten sind unter anderem die Vitamine A, C und E, die Mineralstoffe Kalium und Phosphor sowie Eisen, Zink, Selen und Magnesium. Kein Wunder, dass Schnittlauch offiziell als Heilpflanze gilt und beispielsweise den Blutdruck senken und die Verdauung fördern kann! Selbstverständlich lasse ich es mir während meines Ausflugs nicht nehmen, ein wenig von dem aromatischen Kraut zu ernten.
In meiner Küche verwende ich es am liebsten frisch, denn wenn es getrocknet oder gefriergetrocknet wird, verliert es leicht an Aroma. Schnittlauch schmeckt toll im Wildkräutersalat und in frischen Kräutersoßen. Die fein geschnittenen Röhrchen sind ein wichtiger Bestandteil der berühmten „Grünen Soße“, machen sich aber auch in Frühlings-Suppen und in Ei-Gerichten hervorragend.
Ein absolutes „Muss“ nach meiner Radltour (oder auch nach einer Wanderung): frisches Brot mit Butter und selbst gepflücktem Schnittlauch. Bei uns in Österreich ist das Butterbrot mit Schnittlauchröllchen ein fester Bestandteil einer jeden zünftigen Brotzeitplatte … und es schmeckt fantastisch!
Falls Sie jetzt Appetit bekommen haben: Frischen Schnittlauch können Sie relativ leicht im heimischen Garten oder auf der Fensterbank ziehen.
Tipp: Backen Sie doch einmal unser leckeres Brot nach, das geht kinderleicht und ist ein herrlicher Genuss!
Mit offenen Augen durch die Natur gehen
Wer mit wachem Geist und offenen Augen durch unsere herrliche Natur geht, trifft überall auf gesunde Kräuter, die jedes noch so bodenständige Gericht raffiniert aufpeppen. Ob mit leckeren Nudeln oder als frühlingsfrischer Partner zu Kartoffeln, in einer aromatischen Soße als Beilage zu Fleisch oder als verführerisches Dessert (Stichwort Löwenzahnhonig!), wenn Natur und Küche zusammentreffen, entsteht in jedem Fall etwas Großartiges!
Jeder Spaziergang inspiriert mich zu neuen spannenden und frischen Gaumenfreuden. Vielleicht haben Sie ja Lust, unsere einzigartigen Variationen zu kosten? Bei uns im Landhotel Schütterbad steht ein natürlicher ehrlicher Genuss an erster Stelle! Und wer weiß, vielleicht begegnet Ihnen während der einen oder anderen Wanderung ja auch so manches leckere Kraut!
Tipp: Wenn Sie Ihre Tour zum Diessbach-Stausee und zur Schnittlauchwiese auf den letzten Urlaubstag legen und die selbst gepflückten Röhrchen leicht angefeuchtet in einem Kunststoffbehälter aufbewahren, überstehen sie meist problemlos die Heimfahrt!
Rezept Walnussbrot
1 Würfel Germ (Hefe)
in 800 ml lauwarmes Wasser auflösen
1 kg Weizenvollkornmehl in eine große Schüssel geben – Germ/Wasser unter das Mehl mengen
1 Esslöffel Salz
Walnüssen nach Belieben darunter mengen.
Die Masse in eine Kuchen-Kastenform geben und in dem NICHT vorgewärmten Ofen bei 170 Grad C 1 Stunde backen lassen. Dann den Ofen auf 100 Grad herunterschalten und nochmals 20 Minuten weiterbacken.
Statt Walnüsse auch gerne Haselnüsse, Sonnenblumenkerne oder Kürbiskerne.
Guten Appetit!