Schütterbad. Gschichtn
Haben Sie ein paar Minuten?
Wir würden Ihnen gerne eine Geschichte erzählen. Vielleicht auch zwei. Mithilfe unseres Blogs lernen Sie unser kleines, aber feines Naturhotel und die Region auch aus der Ferne kennen (und lieben).
Unterwegs im Winterwunderland!
Meine Lieblingswanderung hinauf auf den Kalvarienberg
Was könnte im Winter schöner sein als eine Wanderung durch einen verschneiten Wald? Ich liebe die Natur mit all ihren Facetten und kleinen verborgenen Schätzen, darum bin ich auch in der kalten Jahreszeit am liebsten draußen unterwegs. So lebendig und farbenfroh die anderen Jahreszeiten auch sind, ich finde immer, der Winter besitzt einen ganz besonderen Zauber. Ganz sanft deckt der Schnee die Bäume, Wiesen und Wege zu, die Berge tragen eine weiße Mütze und in der Sonne glitzert und funkelt alles wie 1000 Diamanten. Still ist es geworden, denn der Schnee verschluckt all die gewohnten Geräusche. Ich höre nur das leise Knirschen unter meinen warmen Stiefeln und ab und zu ein vereinzeltes Rascheln im Gebüsch. Ob da wohl ein Hase oder Reh auf Futtersuche ist?
Eins fällt mir während meiner winterlichen Spaziergänge immer wieder auf: Der Wald tut einfach gut! Ich merke, wie ich innerlich ganz ruhig werde und sich eine wohltuende Entspannung in mir ausbreitet. Ich lasse den Gedanken freien Lauf und atme ganz tief durch. Die Luft ist frostig kalt, aber auch wunderbar klar, sie weckt meine Lebensgeister, färbt meine Wangen rot und bringt meine Augen zum Strahlen.
Ich liebe es, durch den Winterwald zu stapfen: vor allem dann, wenn mich mein Weg hinauf auf den Kalvarienberg führt. Vom Landhotel Schütterbad brauche ich etwa eine Stunde, für eine kleine Schneewanderung also genau richtig. Die 200 Höhenmeter, die unterwegs zu bewältigen sind, stellen kein allzu großes Problem dar. Einzige Voraussetzung: feste und „wintertaugliche“ Schuhe.
Ein Winterwunderland wie aus dem Bilderbuch
Ich nenne ihn „meinen“ Kalvarienberg, denn es gibt sonst kaum einen Ort, der mich sommers wie winters derart verzaubert. Darum lasse ich mir unterwegs auch ganz viel Zeit, denn ich möchte jede Sekunde meiner kleinen Wanderung auskosten. Es geht bergauf und ich merke schnell, wie mein Kreislauf auf Touren kommt und mir innerlich und äußerlich so richtig mollig warm wird.
Oben angekommen, schnaufe ich erst einmal durch. Ich war schon oft auf „meinem“ Kalvarienberg, aber die Aussicht zieht mich immer wieder aufs Neue in ihren Bann. Und wieder einmal ist mir so, als würden die Uhren hier oben irgendwie langsamer laufen.
Die völlige Ruhe und die Einsamkeit sind Balsam für meine Seele. Ein herrlicher Frieden breitet sich in mir aus und ich bin eins mit der Natur und trotzdem auch ganz bei mir. Ich betrachte die kleine Kapelle, die jetzt im Winter ebenfalls eine „weiße Mütze“ trägt, und bin unendlich dankbar, dass ich solche innigen Momente erleben darf. Das kleine Kirchlein strahlt eine unglaubliche Zuversicht und Hoffnung aus. Eine wahre Kraftquelle, die eingebettet in dem winterlichen Märchenwald fast wie ein Gemälde wirkt.
Von hier aus kann ich übrigens bis über das Loferer Becken schauen. Das Panorama ist dank der klaren Winterluft fantastisch und ich bin froh, dass ich meine Fotokamera mitgenommen habe. Dann fesseln plötzlich ganz viele Spuren im Schnee meine Aufmerksamkeit. Ich erkenne schnell, dass hier gerne Hasen, Rehe und Gams unterwegs sind. Ob sie von der märchenhaften Kulisse wohl genauso verzaubert waren?
Übrigens: Direkt hinter unserem Hotel führen ebenfalls immer wieder Rehspuren vorbei. Die Tiere zieht es wohl in Richtung Saalach. Achten Sie bei Gelegenheit mal darauf, es ist ungemein faszinierend, den Weg der Rehe zu verfolgen!
Nun wird es aber langsam Zeit für meinen Rückweg, denn im Winter geht die Sonne schon früh unter. Ich freue mich jetzt auf mein Lieblingsgetränk und nehme mir vor, bald wieder mal auf „meinem“ Kalvarienberg vorbeizuschauen.
Gesund und super lecker: warme Zitrone
Nach meiner Winterwanderung gönne ich mir gerne eine warme Zitrone. Das geht ganz einfach: Zunächst erhitze ich einen Viertelliter Wasser mit einem halben Teelöffel Vanillezucker. Achtung: nicht kochen lassen! Nun gebe ich getrocknete Kräuter aus unserem Bio-Garten hinzu, die ich im Sommer gesammelt habe. Thymian, Minze und Zitronenmelisse eignen sich aufgrund ihrer feinen Aromen besonders gut. Anschließend gebe ich den Saft von zwei Bio-Zitronen sowie drei Esslöffel Waldhonig in eine Tasse und gieße alles mit dem Kräuterwasser auf.
Die leckere Vitaminbombe tut gerade im Winter so richtig gut und schenkt mir neue Energie. Probieren Sie mein Rezept zu Hause doch mal aus und verraten Sie mir anschließend, wie es Ihnen geschmeckt hat!
Winterwandern: unterwegs im Paradies
Eine Winterwanderung durch unsere herrliche Natur ist die perfekte Möglichkeit, um Stress loszuwerden und zur Ruhe zu kommen. Falls auch Sie in der nächsten Zeit eine kleine Auszeit brauchen, besuchen Sie uns doch für ein paar Tage und begeben Sie sich ebenfalls auf „Spurensuche“ im Schnee! Ich erkläre Ihnen gerne den genauen Weg hinauf zum Kalvarienberg!